Parents Circle Friends Deutschland e. V. – Israeli Palestinian Bereaved Families for Peace 

Veranstaltung mit Live-Übertragung der 20. gemeinsamen Gedenkfeier aus Israel/Palästina am 29. April 2025 in Berlin.

Zur Teilnahme an der Liveübertragung kann man sich über den Link unten registrieren.

Der jährliche Gedenktag wird am 29. April 2025 um 19:30 Uhr MEZ (20:30 Uhr Ortszeit Jerusalem) von einem unbekannten Ort in Israel an mehrere Orte auf der ganzen Welt übertragen. Er gilt als eine der größten palästinensisch-israelischen Friedensveranstaltungen überhaupt. 

Palästinenser:innen und Israeli teilen an diesem Tag mit Ihnen/Euch ihre Geschichten, ihre Trauer über ihre verlorenen Angehörigen und demonstrieren ihren Willen zum Frieden. Neben diversen Reden wird die von einer Israelin (Shira Geffen, Filmemacherin und Aktivistin) und einer Palästinenserin (Fida Shehadeh, Mitglied der Stadtgemeinde von Lod und Aktivistin) moderierte Feier von künstlerischen Darbietungen begleitet.

Broadcast live on 29th April 2025 at 8:30 pm Jerusalem time from an undisclosed location in Israel and screened in multiple locations around the world – Register below to receive the link to join us virtually.

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Aktuelles

Interview mit Vered Berman in der taz

Friedensaktivistin aus Berlin„Mit 19 bin ich zurück nach Israel, um meine Mutter zu begraben“

Vered Berman, 41, Friedensaktivistin. Sie ist Mitglied der Friedensorganisation Parents Circle Families Forum – Israeli Palestinian Bereaved Families for Peace. Sie hat einen Deutschen Verein (Parents Circle Friends Deutschland e. V.) gegründet. Photo: Anna Tiessen
Vered Berman, 41, Friedensaktivistin. Sie ist Mitglied der Friedensorganisation Parents Circle Families Forum – Israeli Palestinian Bereaved Families for Peace. Sie hat einen Deutschen Verein (Parents Circle Friends Deutschland e. V.) gegründet. Photo: Anna Tiessen

Vered Berman unterstützt aus Berlin mit ihrem Verein Friedensarbeit in Israel/Palästina. Sie sagt: Frieden braucht andere Erzählungen. Und mehr Geld.

>> Ganzen Artikel lesen: taz.de/Friedensaktivistin-aus-Berlin/!6064335

Michal Halev, Mutter von Laor Abramov, der mit 20 Jahre am 7. Oktober 2023 ermordet wurde: »Laori war die Liebe meines Lebens, meine Quelle von Stolz und Hoffnung […]. Ich will helfen, die Menschlichkeit zu heilen, damit keine weiteren Mütter vom Morden, von Verlust, Gewalt und Krieg erdrückt werden… In diesem Krieg gibt es keine Gewinner und wird es nie geben. Wir haben bereits alle verloren. Entscheidet euch für Mitgefühl und Liebe.«

Najilas Rede, präsentiert von Ghadir Hani, deren Bruder und 20 weitere Angehörige in diesem Krieg ums Leben kamen: »Ich habe meinen warmherzigen Bruder verloren. Er wollte nur Windeln und Milch für seine Zwillinge, Essen für seine alten Eltern besorgen. Ich weiß, dass es auf der anderen Seite viele Menschen gibt, die an Frieden glauben und die Besatzung beenden wollen […] Wir Palästinenser und Israelis müssen die Realität entschlossen verändern, um für unsere Kinder eine bessere Zukunft ohne Schmerz, Angst und Besatzung zu schaffen.“

Seit 30 Jahren kommen israelische und palästinensische Familien zusammen, die durch die gegenseitige Gewalt nahe Angehörige verloren haben.

Trotz ihres tragischen Verlustes setzen sie sich für Dialog ein, um die Gewalt durch den gemeinsamen Trauerprozess zu überwinden, um Gerechtigkeit und Frieden zu schaffen. Es geht ihnen nicht um Vergebung, sondern darum, ihren Schmerz in Hoffnung zu verwandeln und ein friedliches Zusammenleben zu praktizieren.

Diese gemeinsame Anstrengung führte 1995 zur Gründung des Parents Circle – Families Forum (PCFF), heute auch Israeli Palestinian Bereaved Families for Peace genannt, dem mittlerweile über 800 Familien von beiden Seiten angehören.

Es ist nicht selbstverständlich, dass die Mitglieder des Israeli Palestinian Bereaved Families for Peace nach dem Hamas-Massaker an israelischen Zivilisten am 7. Oktober 2023 und der Geiselnahme, sowie dem anschließenden Krieg im Gazastreifen und den Angriffen im Westjordanland in Kontakt geblieben sind.

Bereits am 8. Oktober gaben die beiden Vorstände des PCFF eine Erklärung ab, in der sie dazu aufriefen, dem Teufelskreis der Gewalt ein Ende zu setzen. 80 weitere betroffene, israelische und palästinensische Familien haben sich seit dem 7. Oktober 2023 und dem Gazakrieg dem Parents Circle angeschlossen. 

Die Palästinenserin Halla, die ihre Schwester und deren gesamte Familie in Gaza verlor: »Lasst uns in Sicherheit und Frieden leben, ein besseres Leben und einen sicheren Ort für unsere Kinder schaffen und den Krieg beenden.«

Die Israelin Liat Atzili verlor ihren Mann in Kibbutz Nir Oz: »Ein Viertel der Einwohner von Kibbutz Nir Oz wurde am 7. Oktober umgebracht oder gekidnappt, darunter ich […] Nach 54 Tagen kam ich frei und erfuhr, dass mein Mann nicht mehr lebte. Krieg ist nicht unser Schicksal, jeder Konflikt kann gelöst werden, auch unserer […] Wir haben kein Recht, das Leid auf die nächste Generation zu übertragen.«

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„Dies ist ein Moment für alle beteiligten Parteien, über die Sinnlosigkeit des anhaltenden Konflikts nachzudenken und zu erkennen, dass uns eine gemeinsame Menschlichkeit verbindet.“

„Wann soll man um Frieden bitten, wenn nicht im Krieg?“