Parents Circle Friends Deutschland e. V. ist eine Initiative,
die die Friedensarbeit der israelisch-palästinensische Nicht-Regierungsorganisation Parents Circle-Families Forum (PCFF) – Israeli Palestinian Bereaved Families for Peace -durch Sammeln von Spenden, Organistion von interkulturellen Workshops und Veranstaltungen unterstützt.
Das Parents Circle-Families Forum (PCFF) ist eine gemeinnützige israelisch-palästinensische Nicht-Regierungsorganisation. Hier engagieren sich seit 1995 Israelis und Palästinenser:innen, die durch den Konflikt, Terror und Krieg im Nahen Osten enge Angehörige verloren haben, für Verständigung und Frieden.
Young Ambassadors for Peace in Berlin
Wir freuen uns sehr auf den Besuch der Teilnehmenden von Young Ambassadors for Peace, einem Programm für junge Erwachsene von Parents Circle. Sie kommen nächste Woche nach Berlin und sind am 5. Juni in der taz Kantine mit ihren Geschichten zu hören. Wir sind Co-Veranstalter mit der New York University (NYU) Berlin. Eine Anmeldung für die Veranstaltung ist unbedingt notwendig, die Plätze sind begrenzt. Weitere Infos befinden sich unten.
>> zum Beitrag

600 Tage des Krieges, 600 Tage des Schmerzes
Am 28. Mai 2025, dem 600. Kriegstag, gab Parents Circle-Israeli Palestinian Bereaved Families for Peace eine Erklärung heraus, in der die Mitglieder ein sofortiges Ende des Krieges fordern.
>> zum Beitrag

Übertragung der 20. palästinensisch-israelischen Gedenkfeier am 29. April 2025
Der jährliche Gedenktag wurde am 29. April 2025 um 19:30 Uhr MEZ (20:30 Uhr Ortszeit Jerusalem) von einem unbekannten Ort in Israel an mehrere Orte auf der ganzen Welt übertragen. Er gilt als eine der größten palästinensisch-israelischen Friedensveranstaltungen überhaupt. Palästinenser:innen und Israeli teilen an diesem Tag ihre Geschichten, ihre Trauer über ihre verlorenen Angehörigen und demonstrieren ihren Willen zum Frieden.
Die Gedenkfeier auf YouTube:
>> Zum Beitrag
Aktuelles
- Young Ambassadors for Peace in BerlinWir freuen uns sehr auf den Besuch der Teilnehmenden von Young Ambassadors for Peace, einem Programm für junge Erwachsene von Parents Circle. Sie kommen nächste Woche nach Berlin und sind am 5. Juni in der taz Kantine mit ihren Geschichten zu hören.… Young Ambassadors for Peace in Berlin weiterlesen
- 600 Tage des Krieges, 600 Tage des SchmerzesGestern, am 28. Mai 2025, dem 600. Kriegstag, gab Parents Circle-Israeli Palestinian Bereaved Families for Peace eine Erklärung heraus, in der die Mitglieder ein sofortiges Ende des Krieges fordern: 600 Tage des Krieges, 600 Tage des Schmerzes600 Tage sind seit Beginn… 600 Tage des Krieges, 600 Tage des Schmerzes weiterlesen
- Friedensfeier in der Stadtkirche Rosenfeld/ZollernalbkreisUnser Vorstandsmitglied Mechtild Beucke (im weißen Jacket) hatte Gelegenheit, die Arbeit des PCFF und unseren Verein am 4. Mai auf einer Friedensfeier in der Stadtkirche von Rosenfeld/Zollernalbkreis (Baden-Württemberg) vorzustellen. Nicht nur, dass bei der Kollekte Spenden für PCFF zusammenkamen,… Friedensfeier in der Stadtkirche Rosenfeld/Zollernalbkreis weiterlesen
- Gemeinsam trauern, gemeinsam hoffenRückblick auf die Joint Memorial Ceremony in Berlin Am 29. April versammelten sich rund 100 Menschen im Colosseum Berlin zur Übertragung der Joint Israeli-Palestinian Memorial Day Ceremony – einem bewegenden Akt für Menschlichkeit, Empathie und den gemeinsamen Widerstand… Gemeinsam trauern, gemeinsam hoffen weiterlesen
- The Israeli-Palestinian Joint Memorial Day am 29. AprilTausende Menschen verfolgten den israelisch-palästinensischen Gedenktag online, der am 29. April in Jaffa und Beit Jala in der Westbank stattfand. Aus Sicherheitsgründen waren die Veranstaltungsorte geheimgehalten worden. Weltweit wurde der Livestream an mehr als 20 Orten öffentlich mit Publikum… The Israeli-Palestinian Joint Memorial Day am 29. April weiterlesen
Interview mit Vered Berman in der taz
Friedensaktivistin aus Berlin„Mit 19 bin ich zurück nach Israel, um meine Mutter zu begraben“

Vered Berman unterstützt aus Berlin mit ihrem Verein Friedensarbeit in Israel/Palästina. Sie sagt: Frieden braucht andere Erzählungen. Und mehr Geld.
>> Ganzen Artikel lesen: taz.de/Friedensaktivistin-aus-Berlin/!6064335
Michal Halev, Mutter von Laor Abramov, der mit 20 Jahre am 7. Oktober 2023 ermordet wurde: »Laori war die Liebe meines Lebens, meine Quelle von Stolz und Hoffnung […]. Ich will helfen, die Menschlichkeit zu heilen, damit keine weiteren Mütter vom Morden, von Verlust, Gewalt und Krieg erdrückt werden… In diesem Krieg gibt es keine Gewinner und wird es nie geben. Wir haben bereits alle verloren. Entscheidet euch für Mitgefühl und Liebe.«
Najilas Rede, präsentiert von Ghadir Hani, deren Bruder und 20 weitere Angehörige in diesem Krieg ums Leben kamen: »Ich habe meinen warmherzigen Bruder verloren. Er wollte nur Windeln und Milch für seine Zwillinge, Essen für seine alten Eltern besorgen. Ich weiß, dass es auf der anderen Seite viele Menschen gibt, die an Frieden glauben und die Besatzung beenden wollen […] Wir Palästinenser und Israelis müssen die Realität entschlossen verändern, um für unsere Kinder eine bessere Zukunft ohne Schmerz, Angst und Besatzung zu schaffen.“
Seit 30 Jahren kommen israelische und palästinensische Familien zusammen, die durch die gegenseitige Gewalt nahe Angehörige verloren haben.
Trotz ihres tragischen Verlustes setzen sie sich für Dialog ein, um die Gewalt durch den gemeinsamen Trauerprozess zu überwinden, um Gerechtigkeit und Frieden zu schaffen. Es geht ihnen nicht um Vergebung, sondern darum, ihren Schmerz in Hoffnung zu verwandeln und ein friedliches Zusammenleben zu praktizieren.
Diese gemeinsame Anstrengung führte 1995 zur Gründung des Parents Circle – Families Forum (PCFF), heute auch Israeli Palestinian Bereaved Families for Peace genannt, dem mittlerweile über 800 Familien von beiden Seiten angehören.
Es ist nicht selbstverständlich, dass die Mitglieder des Israeli Palestinian Bereaved Families for Peace nach dem Hamas-Massaker an israelischen Zivilisten am 7. Oktober 2023 und der Geiselnahme, sowie dem anschließenden Krieg im Gazastreifen und den Angriffen im Westjordanland in Kontakt geblieben sind.
Bereits am 8. Oktober gaben die beiden Vorstände des PCFF eine Erklärung ab, in der sie dazu aufriefen, dem Teufelskreis der Gewalt ein Ende zu setzen. 80 weitere betroffene, israelische und palästinensische Familien haben sich seit dem 7. Oktober 2023 und dem Gazakrieg dem Parents Circle angeschlossen.
Die Palästinenserin Halla, die ihre Schwester und deren gesamte Familie in Gaza verlor: »Lasst uns in Sicherheit und Frieden leben, ein besseres Leben und einen sicheren Ort für unsere Kinder schaffen und den Krieg beenden.«
„Dies ist ein Moment für alle beteiligten Parteien, über die Sinnlosigkeit des anhaltenden Konflikts nachzudenken und zu erkennen, dass uns eine gemeinsame Menschlichkeit verbindet.“
Die Israelin Liat Atzili verlor ihren Mann in Kibbutz Nir Oz: »Ein Viertel der Einwohner von Kibbutz Nir Oz wurde am 7. Oktober umgebracht oder gekidnappt, darunter ich […] Nach 54 Tagen kam ich frei und erfuhr, dass mein Mann nicht mehr lebte. Krieg ist nicht unser Schicksal, jeder Konflikt kann gelöst werden, auch unserer […] Wir haben kein Recht, das Leid auf die nächste Generation zu übertragen.«
Newsletter
Melden Sie sich zu unserem Newsletter an,
so können wir Sie immer über Neuigkeiten informier
„Wann soll man um Frieden bitten, wenn nicht im Krieg?“